Die katholische Kirche in Deutschland will an Präsenzgottesdiensten zu Ostern festhalten. Man sei von der Bitte von Bund und Ländern, darauf zu verzichten, überrascht worden. Ostern sei das wichtigste Fest für die Christen. Darauf wolle man nicht verzichten.
LLK hat noch nicht entschieden
Bei der Lippischen Landeskirche ist man noch in der Entscheidungsfindung. Auch aus Detmold hieß es, dass die Bitte aus der Politik unerwartet kam. Auf radio Lippe-Nachfrage hin sagte man, dass jetzt darüber beraten werde und man sich danach auch noch mit anderen Kirchen abstimmen wolle.
Wie denn die Einstellung der Oberen in der Lippischen Landeskirche selbst zum Thema „Empfehlung von Präsenzgottesdiensten an Ostern“ ist, war nicht zu erfahren.
Die Pressemitteilung der Lippischen Landeskirche im Wortlaut
Gottesdienste über die Osterfeiertage
„Leider gehen wir im Blick auf die Gottesdienste über die Osterfeiertage erneut auf eine ausgesprochen schwierige Situation zu“, sagt Landessuperintendent Dietmar Arends. Er bezieht sich damit auf den unerwarteten Beschluss der Bund-Länder-Gespräche zu den Gottesdiensten: „Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen, mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen.“ Dietmar Arends: „Wenn die politisch Verantwortlichen mit dieser Bitte auf uns zukommen, von Gründonnerstag bis Ostermontag keine Gottesdienste in präsentischer Form zu feiern, werden wir in unseren Gremien darüber beraten und uns mit den anderen Kirchen abstimmen, wie wir mit der Bitte umgehen. Für Lippe bleibt außerdem noch abzuwarten, welche Maßnahmen der Kreis angesichts der sprunghaft angestiegenen Infektionszahlen in unserer Region ergreifen wird."