Nach dem Umschwenken des Landes bei den Corona-Tests in Grundschulen kann man das Kopfschütteln der Lehrergewerkschaft GEW in Lippe förmlich hören. Sie wirft der Landesregierung Chaos und schlechte Planung vor.
Die Entscheidung, künftig positive Pooltestungen in Grundschulklassen nicht mehr mit einem PCR, sondern per Schnelltest zu überprüfen, sei spät abends gekommen, sagt die GEW. Für eine vernünftige Information der Eltern durch die Schulen sei keine Zeit geblieben.
Ein gutes System werde durch ein kaum nachzuvollziehendes ersetzt. Nach einem positiven Pool-Test sollen nun alle Kinder morgens in die Schule kommen und da einen Schnelltest machen. Damit müssten wieder einmal die Schulen auffangen, was die Politik durch mangende Planung nicht geschafft hat. Der Mangel an Laborkapazitäten sei vorhersehbar gewesen und deshalb nicht erst seit gestern ein Problem.