Die IG Metall macht sich große Sorgen um den lippischen Ausbildungsmarkt. Nach ihren Angaben reduziert mehr als die Hälfte der Betriebe im Bereich der Gewerkschaft die Zahl der Ausbildungsplätze erheblich.

Gewerkschaftssekretär Nikolaus Böttcher spricht von einer Katastrophe. Er beruft sich auf ein Ranking des Bundesinstituts für Berufsbildung. Demnach landete Lippe bei den angebotenen Ausbildungsstellen pro 100 Bewerber im vergangenen Jahr bundesweit auf dem vorletzten Platz. Die IG Metall befürchtet, dass es in diesem Jahr der Letzte wird.

Sie fordert die Unternehmen auf, auch in der Corona-Krise in Ausbildung zu investieren und der jungen Generation in Lippe eine Perspektive zu bieten. Andernfalls komme nach Corona die nächste Krise durch den Fachkräftemangel.