Die Vorbehalte gegen den AstraZeneca-Impfstoffe scheinen in Lippe nicht zu bestehen. Medienberichten zufolge entscheidet sich deutschlandweit und auch in OWL medizinisches Personal oft gegen AstraZeneca. Teilweise habe es Absagen noch vor Ort im Impfzentrum gegeben. Grund sind offenbar Sorgen über Nebenwirkungen und die Wirksamkeit.
Im Kreis Mettmann entstünden schon mal ein, bis zwei Stunden Leerlauf wegen der AstraZeneca-Vorbehalte, hieß es aus dem Impfzentrum dort.
Hier in Lippe lässt sich aber bisher der Großteil damit impfen, sagte uns der medizinische Leiter des Lemgoer Impfzentrums. Nur fünf Prozent verzichten auf eine Impfung.
Der Bielefelder Präsident der Bundesärztekammer Reinhardt sagte in der Neuen Osnabrücker Zeitung, der Impfstoff von AstraZeneca schütze wie Biontech oder Moderna vor einer Ansteckung und verringere das Risiko schwerer und tödlicher Verläufe. Auch der medizinische Leiter des lippischen Impfzentrums hatte bereits Sorgen vor starken Nebenwirkungen entkräftet.
Mitarbeiter aus dem medizinischen – oder Pflegebereich bekommen hier in der Regel das AstraZeneca-Mittel, weil die Ständige Impfkommission mangels Daten abgeraten hatte, damit ältere Menschen zu impfen.