Die lippischen Kommunen müssen die Hälfte der ausfallenden Kinderbetreuungsgebühren selbst tragen. Das hat NRW-Familienminister Stamp angekündigt. Die andere Hälfte übernimmt demnach das Land.
Beispielsweise für Bad Salzuflen sind damit für den April 100.000 Euro fällig. In Detmold geht es um 155.000 Euro. Den Kreis würde das mehr als 400.000 Euro nur für den April kosten.
Hintergrund ist, dass die Eltern für die weitgehend ausfallende Betreuung nicht auch noch zahlen sollen. Im April kommt also keine Abbuchung.
Die politischen Beschlüsse dazu sollen jetzt schnell fallen, sagte uns Detmolds Kämmerer Frank Hilker. Er möchte auch, dass die Eltern die Gebühren für die zweite Märzhälfte wiederbekommen. Weil diese Beiträge schon abgebucht sind, muss die Stadt dafür noch eine Abrechnungslösung finden. Der Gebührenerlass soll auch für die wenigen Eltern gelten, die ihre Kinder auch jetzt in die Betreuung schicken dürfen.