Die Corona-Krise reißt riesige Löcher in die Kassen der lippischen Städte und Gemeinden. Allein beim Kreis Lippe rechnet Kämmerer Rainer Grabbe in diesem Jahr mit einem Minus von bis zu 15 Millionen Euro.
Das ist alles wirklich bitter, sagte uns Grabbe im Interview. Viele Städte und Gemeinden hätten es durch hohe Anstrengungen in den letzten Jahren aus der Haushaltssicherung geschafft. Jetzt werde das unverschuldet wieder zunichtegemacht.
Der Kreis selbst macht mehr Miese, weil die Ausgaben beispielsweise im Gesundheitsbereich, beim Bevölkerungsschutz und beim Jobcenter in der Krise stark steigen. Viel kann der Kreis nicht gegen die Verluste tun. Man müsse jetzt in Lippe zusammenhalten und sich gegenseitig helfen, so Grabbe. Möglich sei, dass einzelne Projekte aus dem Zukunftskonzept des Kreises noch mal hinterfragt werden. An zugesagten Investitionen werde aber nicht gerüttelt.
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