Die Stadt Lage hat ein generelles Präsenz-Gottesdienstverbot beschlossen. Damit stellt sich die Stadt gegen die Ansage vom Land NRW, dass ein generelles Verbot abgelehnt hatte.
Die Stadt reagiert auf den bislang größten Corona-Hotspot bei uns im Kreis Lippe. Rund um eine Lagenser Baptistengemeinde wurden nach rund 1.000 Tests mehr als 300 Menschen positiv getestet – fast jeder Dritte. Der Landesregierung hätte ein Gottesdienstverbot für speziell diese Gemeinde gereicht.
Der Stadtrat sprach sich stattdessen mehrheitlich für ein generelles Verbot für alle Glaubensrichtungen bis zum 18. April aus. Der Beschluss soll im Laufe der Woche per Allgemeinverfügung in Kraft gesetzt werden.
Im ganzen Kreis Lippe gelten seit vergangener Woche strengere Regeln für Präsenzgottesdienste. Die lippische Landeskirche hatte ihren evangelischen Gemeinden empfohlen, auch an Ostern auf Online-Angebot auszuweichen.