Im Fall der Langzeitvermissten Maria aus Freiburg startet nächsten Monat der Prozess. Auf der Anklagebank sitzt ein 58-jähriger Mann aus Blomberg – er war mehr als fünf Jahre mit der damals 12-jährigen Maria verschwunden. Es geht unter anderem um schweren sexuellen Missbrauch – dem Mann könnte sogar die Sicherungsverwahrung drohen.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann ab 2013 mit der damals 12-Jährigen regelmäßig Sex hatte. Er selbst war zu diesem Zeitpunkt über 50 Jahre alt. Zusammen sollen sie beschlossen haben, Deutschland zu verlassen und sind dann wohl teilweise durch Europa gereist, bis sie ab Herbst 2013 auf Sizilien gelebt haben. Nach bisherigen Kenntnissen der Staatsanwaltschaft, gab es wohl ab Marias 15. Lebensjahr keine sexuellen Kontakte mehr mit dem Mädchen. Maria war nach ihrem 18. Geburtstag im vergangenen Sommer dann zu ihrer Familie nach Freiburg zurückgekehrt. Der 58-Jährige sitzt  in U-Haft. In dem Prozess geht’s auch um die Frage, ob der Mann Sicherungsverwahrung bekommt.