In Ostwestfalen-Lippe leben aktuell gut 6.200 Flüchtlinge in Notunterkünften. Laut Bezirksregierung Detmold wurden insgesamt bisher deutlich mehr Flüchtlinge in OWL untergebracht, als es das Flüchtlingsaufnahmegesetz vorsieht. Von den 20 Notunterkünften wird der Großteil auf Druck der Bezirksregierung betrieben. Aufgrund der Notsituation hatte die Behörde von der Amtshilfe Gebrauch gemacht. Daraufhin musste beispielsweise die Stadt Lemgo innerhalb kürzester Zeit rund 150 Flüchtlinge in zwei ehemaligen Schulgebäuden unterbringen. Der Zwang für die Kommunen entstand unter anderem auch deshalb, weil die Erstaufnahmeeinrichtung in Bielefeld fast durchgängig hoffnungslos überfüllt ist. Bei der Bezirksregierung selbst sind mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter mit der Flüchtlingsarbeit beschäftigt.