Der Angeklagte im Bielefelder Kastrations-Prozess muss für sechs Jahre ins Gefängnis. Angeklagt war ein Bielefelder Vater, der den 58 Jahre alten Freund seiner minderjährigen Tochter kastriert hatte.
Das Urteil vor dem Bielefelder Landgericht: schwere Körperverletzung. Der Vater muss außerdem 80.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Er hat zugegeben, den Liebhaber seiner 17-jährigen Tochter überfallen und ihm die Hoden abgeschnitten zu haben. Das 58-Jährige Opfer hatte über Monate eine sexuelle Beziehung mit der 17-Jährigen gehabt. Er hatte im November 2010 schwer verletzt überlebt.