Kurz vor dem geplanten Ende von Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinik-Standort Lemgo wollen die Schließungsgegner heute um 14:30 Uhr vor der Kreisverwaltung demonstrieren. Sie fordern, dass die Beschlüsse in der heutigen Kreistagssitzung noch zurückgenommen werden.
Die Schließungsgegner hoffen, auch in der Sitzung zu Wort zu kommen. Das Aktionsbündnis Klinikum Lippe befürchtet eine Verschlechterung der Versorgungssicherheit für die Patienten und der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.
Klinikum Lippe-Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte hat in einem ausführlichen Interview mit Radio Lippe die Beweggründe für die Schließung der Abteilungen dargelegt. Ein großer Punkt seiner Argumentation ist, dass auf Dauer nicht genügend Personalnachwuchs für zwei Standorte zu akquirieren sei.
Ab Oktober soll es nur noch in Detmold eine Unfallchirurgie und Orthopädie geben. Eine unfallchirurgische Basisversorgung bleibt in Lemgo laut Klinikum auch künftig gewährleistet.