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Kai Below
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Angeklagter streitet versuchten Totschlag ab

Im Prozess um versuchten Totschlag gegen einen 74-Jährigen hat der Angeklagte heute die Vorwürfe bestritten. Er muss sich verantworten, weil er Feuerwehr und Polizei bei der Rettung eines Suizidverdächtigen in seinem Haus massiv behindert haben soll. Der Mann sprach in der Verhandlung von einem Missverständnis.

Die Anklage wirft dem 74-jährigen vor, damals im April vergangenen Jahres die Rettungskräfte unter anderem mit seinem Hund bedroht und sogar versucht zu haben, einem Polizisten die Dienstwaffe abzunehmen. Erst mit Gewalt konnten sie den Mann dazu bringen, sie ins Haus zu lassen, um den Selbstmord zu verhindern, heißt es in der Anklage. Nach eigenen Angaben hat der Mann damals ein Gartentor zugemacht, damit sein Hund nicht abhaut. Außerdem habe er nur verhindern wollen, dass die Polizei das Tier erschießt. Der 74-jährige entschuldigte sich dafür, dass die Situation aus dem Ruder lief. Er habe die Rettung nicht verhindern wollen.