Gegen den im vergangenen Sommer in Detmold gefassten früheren Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans – kurz PKK- ist Anklage erhoben worden. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 48-Jährige Rädelsführerschaft und Nötigung vor.
Der Mann soll eine 21-Jährige mit einer Morddrohung zur Abreibung gezwungen haben. Die Frau erwartete ein Kind von einem Stuttgarter PKK-Funktionär. Der Angeklagte war im Juli in Detmold festgenommen worden. Bis April soll er Hauptverantwortlicher der PKK in Deutschland gewesen sein. Die Bundesanwaltschaft stuft die Führungsebene nach wie vor als kriminelle Vereinigung ein. Ob es tatsächlich ein Hauptverfahren geben wird, steht noch aus. Hannah Thees, Radio Lippe