Heute Nachmittag spricht der Aufsichtsrat des Klinikums Lippe darüber, ob weitere Arbeitsplätze in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert werden. Welche Auswirkungen das langfristig haben wird, darüber gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet, dass durch den Schritt immer mehr eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bei den Beschäftigten entsteht. Denn in der Tochtergesellschaft gilt ein anderer Tarifvertrag. Das hätte zwar laut Aufsichtsrat für die ausgegliederten Mitarbeiter noch keine finanziellen Folgen, wohl aber für neue Mitarbeiter. Fakt ist, dass alle Krankenhäuser in Deutschland einem hohen Kostendruck ausgesetzt sind. Bei den Plänen geht es nach Gewerkschaftsangaben darum, bis zu 100 Mitarbeiter, die nicht direkt mit Patienten zu tun haben, in die Tochtergesellschaft auszugliedern.