Am Mittag (09.01.) beginnt der Gerichtsprozess um den Axtmord von Kalletal. Ein 37-Jähriger muss sich verantworten, weil er im vergangenen Juni den neuen Partner seiner Ex-Freundin erschlagen und die Frau danach vergewaltigt haben soll. Die Anklage wirft dem Mann Mord aus Eifersucht und Heimtücke vor.
Das Opfer lag zur Tatzeit schlafend im Bett. Der mutmaßliche Täter war nach dem Mord in eine Verkehrskontrolle geraten. Er konnte zu Fuß fliehen und wurde erst Wochen später im deutsch-polnischen Grenzgebiet gefasst.
Wie sich herausstellte, hatte er schon früher in der Ukraine wegen eines fast gleichen Verbrechens im Gefängnis gesessen. Das Opfer hatte dem Mann und dessen Freundin bei der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine geholfen.
Hier in Deutschland kam es zur Trennung und die Frau ging eine Beziehung mit dem Helfer ein. Genau das nimmt die Anklage als Tatmotiv an. Bei einer Verurteilung kommt neben einer lebenslangen Freiheitsstrafe auch die Sicherungsverwahrung in Betracht.
Nächster Verhandlungstag: 24.01.