Heute Mittag beginnt in Detmold der Prozess um die Benzinattacke im Kalletaler Sozialamt. Ein Flüchtling aus Syrien soll im Februar aus Wut einen knappen Liter der hochentzündlichen Flüssigkeit im Amt verspritzt haben. Zur Zündung kam es damals glücklicherweise nicht. Laut Anklage erlitten aber zwei Sozialamts-Mitarbeiter durch die entstandenen Dämpfe Verletzungen. Grund für die Tat war aus Sicht der Anklage, dass das Amt dem Mann einen erneuten Leistungsvorschuss verweigert hatte. Im Juristendeutsch heißt der Vorwurf „versuchtes Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und gefährliche Körperverletzung“. Im Prozess soll ein Gutachter zur Schuldfähigkeit des Mannes aussagen.