Vor dem Amtsgericht Lemgo muss sich morgen ein Ehepaar aus Bad Salzuflen wegen des Handels mit Marihuana verantworten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 65 und 69-jährigen Eheleute ihr Einkommen mit dem Marihuana aufbessern wollten.
Die beiden sollen im Keller ihres Hauses eine Marihuanaplantage betrieben haben, um die daraus gewonnen Drogen später gewinnbringend zu verkaufen. Aufgefallen ist das Ganze, als im November des vergangenen Jahres in das Haus eingebrochen wurde. Weil die Eheleute einer Durchsuchung nicht zustimmten, hatte das Amtsgericht Detmold damals einen Durchsuchungsbefehl erlassen. Hier soll die Frau gegenüber der Polizei geäußert haben, dass sie ohne die Plantage ihr Haus nicht abzahlen könne. Die Eheleute sind bislang nicht vorbestraft, sollten sie morgen verurteilt werden, dann droht ihnen eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr.