Das Detmolder Amtsgericht hat einen Mann aus Lingen zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Er hatte einer Frau aus Bad Salzuflen die wahre Liebe vorgegaukelt und so rund 120.000 Euro von ihr erschlichen. Der Mann ist einschlägig vorbestraft. Seit 1986 ist er aufgrund von Betrugsfällen immer wieder zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt worden. Der Angeklagte gab im aktuellen Fall unter anderem vor, dass er Geld für eine Renovierung eines Hauses bräuchte, das er angeblich mit der Geschädigten beziehen wollte. Tatsächlich stand dieses Haus aber gar nicht zum Verkauf. Als Motiv nannte der 57-Jährige einen unterschwelligen Frauenhass. Seine frühere Frau habe ein gemeinsames Kind abgetrieben. Damit komme er bis heute nicht klar. Das Betrugsopfer ist finanziell ruiniert.