Der Vorsitzende einer Moscheegemeinde in Bad Salzuflen ist vom Amtsgericht Detmold zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Außerdem darf der Mann ein halbes Jahr kein Auto mehr fahren und muss 1.500 Euro an den Gerichtsvollzieher zahlen, den er mit einem Messer attackiert hat.
Die Tat passierte im Januar, als der Gerichtsvollzieher in der Wohnung des Mannes einen Haftbefehl aus einem Zivilverfahren vollstrecken wollte. Auslöser soll gewesen sein, dass der Gerichtsvollzieher beim Betreten der Wohnung die Schuhe nicht ausziehen wollte. Laut Verteidigung gelten im Islam auch die eigenen vier Wände als Gebetsraum. Der Gerichtsvollzieher konnte den Messerangriff abwehren. Danach hat der Salzufler den Mann aus dem Haus gedrängt- und ist mit seinem Auto dicht an dem Gerichtsvollzieher vorbeigefahren. Das Opfer konnte sich laut eigener Aussage mit einem Sprung zur Seite retten.