Ein Dealer aus Lage hat heute vor Gericht eine Bewährungsstrafe bekommen. Die Polizei hatte bei einer Hausdurchsuchung gut 150 Gramm Marihuana und 70 Extasy-Pillen bei ihm gefunden.
Kurios war allerdings, wie die Ermittler dem Mann auf die Schliche kamen. Die Polizei bekam im vergangenen Sommer einen Hinweis, dass der Lagenser angeblich mit einem AK 47 Sturmgewehr auf ein Auto geschossen haben soll. Daraufhin durchsuchten die Ermittler die Wohnung des Mannes. Ein Sturmgewehr fanden sie nicht, dafür aber die Drogen und ein Messer. Letzteres ist für die Strafe mitentscheidend. Denn bewaffnetes Dealen wiegt juristisch schwerer als unbewaffnetes.
Die Schüsse auf das Auto spielten in dem Prozess keine Rolle. Denn auch sonst gab es bei den Ermittlungen damals keine Hinweise, dass der Angeklagte dafür verantwortlich war.