Im Fall der Vergewaltigungen am Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld hat jetzt ein erstes Opfer Zivilklage eingereicht. Laut WB fordert die Frau 50.000 Schmerzensgeld. Sie war als Patientin bei zwei Krankenhausaufenthalten von einem Arzt betäubt und vergewaltigt worden.
Die Klage richtet sich dem Bericht zufolge gegen den Chefarzt der Neurologie und einen Oberarzt. Die Opfer-Anwältin sieht sie in der Haftung. Sie sollen über Monate Hinweise auf illegale Narkosemittel-Gaben des beschuldigten Assistenzarztes bekommen haben, ohne ihn zu stoppen.
Der junge Mediziner hatte bis zum Frühjahr 2020 Dutzende Patientinnen betäubt, vergewaltigt und die Taten gefilmt. Als er erwischt wurde, nahm er sich in der Untersuchungshaft das Leben. Bis heute steht noch nicht fest, wie viele Frauen genau der Arzt vergewaltigt hat.