Das Landgericht Bonn hat gestern den Prozess um den jahrzehntelang ungeklärten Mord an Claudia Otto fortgesetzt. Am zweiten Tag geriet die Verhandlung gegen den im April in Detmold gefassten Angeklagten allerdings etwas ins Stocken: Zwei Zeugen waren nicht verhandlungsfähig.
Eigentlich sollten die Eltern der getöteten 23-Jährigen am zweiten Prozesstag aussagen. Sie seien am Montag allerdings nicht verhandlungsfähig gewesen, sagte uns eine Gerichtssprecherin, ohne auf die Gründe einzugehen. Der vorsitzende Richter ließ daher die Aussagen der Eltern aus der Ermittlungsakte verlesen und die Spurenakte in Augenschein nehmen. Diese wird am dritten Prozesstag, nächste Woche Donnerstag, im Fokus stehen. Dann sollen unter anderem Forensiker vom Landeskriminalamt zu Wort kommen. Sie könnten den Angeklagten schwer belasten.
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