Ein Ende des Cannabisverbots wäre aus Sicht der Staatsanwaltschaft Detmold komplett falsch. Ein Sprecher nannte die Forderung vom Vorsitzenden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter Augenwischerei, um die Kriminalitätsstatistik zu säubern. Es gibt viele Gründe, das Verbot nicht aufzuheben, sagte uns Oberstaatsanwalt Ralf Vetter. Denn oft stehe Cannabiskonsum oder -verkauf in Zusammenhang mit anderen Straftaten. Unterm Strich handele es sich um ein Massendelikt, wie „zu schnell fahren“ oder Schwarzfahren. Wenn das Verbot fällt, lädt das zum Kiffen geradezu ein, so Vetter und verweist auf Alkohol und Zigaretten. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hält ein Ende des Cannabisverbots für sinnvoll, weil die Konsumenten so entkriminalisiert würden. Es solle mehr für die Aufklärung zum Thema Drogen getan werden und ein wirksamerer Kinder- und Jugendschutz entstehen, heißt es.