Die coronabedingten Ausfälle bei den Steuereinnahmen werden die lippischen Städte in diesem Jahr wohl hart treffen. Allein der Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen im zweiten Quartal dieses Jahres zeigt die ganze Brisanz: vielen Städten in Lippe droht ein nicht vorhergesehenes Millionenloch im Haushalt.
Ein Quartal und ein Rückgang bei der Gewerbesteuer um gut 50 Prozent bedeuten für ganz Lippe zusammengerechnet ein Minus von mehr als 25 Millionen Euro. Prozentual ist der Rückgang in Blomberg besonders hoch. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres fehlen dem Kämmerer im Blomberger Rathaus laut den Landesstatistikern fast sechs Millionen Euro.
Ein Anruf bei Christoph Dolle in Blomberg hat klar gemacht, dass er noch Hoffnung hat, dass sich bei den Zahlen noch was ändert – aber auch er plant für das ganze Jahr mit vier bis viereinhalb Millionen Euro weniger als noch Anfang des Jahres - allein bei der Gewerbesteuer.
>>Alle Infos zur Corona-Krise in Lippe
>>Alle bundesweiten Entwicklungen zur Corona-Krise