Der SC Paderborn hat erfolgreich gegen das Land NRW geklagt. Es geht um die Erstattung von Spielergehältern während einer Corona-Quarantäne. Das Landgericht Münster hat das Land verpflichtet, im beispielhaften Fall eines SCP-Profis knapp 10.000 Euro zu zahlen.
Der SCP geht davon aus, dass das Land auch die Zahlung weiterer Gehälter übernehmen muss. Vor rund einem Jahr mussten gut 20 Paderborner Fußballprofis und Betreuer für zwei Wochen in Quarantäne.
Der SCP zahlte in dieser Zeit die Gehälter weiter und forderte mit Verweis auf das Infektionsschutzgesetz eine Erstattung. Da das Land den Antrag ablehnte, mussten jetzt die Richter in Münster entscheiden.
Sie hielten unter anderem fest, dass das Training zu Hause während der Quarantäne nicht als eine Art Homeoffice gewertet werden kann. Vom SCP hieß es, das Urteil könne Signalwirkung haben. Paderborn ist der erste deutsche Profiklub, der diese Kostenerstattung eingeklagt hat.