Nach der Computer-Virus-Attacke auf das Medizinische Versorgungszentrum Lippe werden die Mitarbeiter künftig bei Emails noch genauer hinsehen. Der Trojaner hatte Anfang Juni mehrere Praxen des Zentrums in Detmold, Lage und Lemgo für etwa eine Woche lahmgelegt.
Der finanzielle Schaden lässt sich nicht genau beziffern, sagte uns Pressesprecher Christian Ritterbach. Glücklicherweise seien keine Patientendaten abhandengekommen.
Ein Mitarbeiter hatte einen Anhang einer äußerst vertrauenswürdig aussehenden Email geöffnet und den Trojaner so ins System gebracht. Es poppte eine Lösegeldforderung auf. Das MVZ hat aber nicht gezahlt. Laut Ritterbach konnten IT-Experten den Trojaner auch so wieder loswerden. Die Mitarbeiter des Zentrums wurden noch einmal für die Gefahr durch Email-Anhänge sensibilisiert.