Der Kinderschutzbund Detmold will die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge verbessern. Er plant, Ehrenamtliche für Vormundschaften zu gewinnen und so das Jugendamt zu entlasten. Das Projekt startet im Januar, sagte Corinna Peter-Werner vom Kinderschutzbund im Radio Lippe Gespräch. Ziel sei, dass bis zu 50 geschulte Ehrenamtliche Vormundschaften übernehmen können. Normalerweise übernehme das ein Sachbearbeiter des Jugendamtes. Auf einen Mitarbeiter kämen aber im Höchstfall bis zu 50 Jugendliche. Die ehrenamtlichen Vormunde sollen individueller auf die Minderjährigen eingehen können und ihnen so auch beim Erlernen der Sprache und beim Erreichen eines Schulabschlusses helfen. Aktuell gibt es laut Kinderschutzbund rund 40 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Detmold.