Der für Montag geplante (16.01.) Prozess um den mutmaßlichen groß angelegten Betrug bei der Lebenshilfe Detmold kann doch noch nicht starten. Der Wahl-Verteidiger des angeklagten ehemaligen Fahrdienstleiters hat sein Mandat niedergelegt, sagte uns ein Gerichtssprecher auf Anfrage. Jetzt müsse ein Pflichtverteidiger gefunden werden und der brauche dann erstmal Zeit, um sich in den Fall einzulesen.
Das Gericht geht von einer Verzögerung von etwa zwei Monaten aus. Warum der Verteidiger sein Mandat niedergelegt hat, ist unklar. So etwas sei bei solchen Fällen eher ungewöhnlich, hieß es vom Gericht. Der Angeklagte muss sich verantworten, weil er über eine erfundene Firma Beförderungskosten für behinderte Menschen in die eigene Tasche gewirtschaftet haben soll. Es geht um einen Schaden von fast 900.000.