Heute hat in Detmold die Trauerfeier für den in Afghanistan gefallenen Oberstabsgefreiten vom Standort Augustdorf stattgefunden. Nach dem einstündigen Gottesdienst wurde der Sarg des Verstorbenen an die Familie übergeben. Bei der Zeremonie sprachen neben dem Militärpfarrer Augustdorfs Bürgermeister Dr. Andreas Wulf und Verteidigungsminister Thomas de Maizière, der betonte: Die Taliban wollten zwar die Strukturen in Afghanistan zerstören, das werde ihnen aber nicht gelingen. Der Minister sagte, der 23-jährige habe um die Gefahr gewusst, und schließlich sein Leben gegeben, um andere zu schützen. De Maizière unterstrich sichtlich bewegt, er sei sich bewusst, dass der gefallene Soldat auch mit seiner Stimme in den Einsatz geschickt wurde - das werde er nicht vergessen. Der Sarg des getöteten Soldaten war bedeckt mit der Bundesdienstflagge, Kameraden seiner Einheit standen daneben Spalier. Unter den rund 400 Gästen war auch Außenminister Guido Westerwelle. Außerdem waren die Familie des Oberstabsgefreiten, Soldaten seiner Heereskaserne und Menschen aus der Umgebung zum Gottesdienst gekommen. Die Zeremonie wurde auf zwei Großleinwänden übertragen. Der 23-jährige Soldat der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ war bei einem Anschlag ums Leben gekommen.