Im Kastrationsprozess vor dem Bielefelder Landgericht hat der 48-jährige Angeklagte heute die Tat gestanden. Er gab zu, im November, dem 40 Jahre älteren Liebhaber seiner 17 jährigen Tochter die Hoden abgeschnitten zu haben.
Das, so ließ der Angeklagte über seine Anwälte verlesen, tue ihm jetzt Leid. Als Motiv gab er an, dass das Opfer seine Tochter missbraucht habe. Der 57-jährige selbst sprach allerdings von einer Liebesbeziehung. Die Schülerin sei „die Liebe seines Lebens“ gewesen. Wer nun Recht hat, das versucht die 2.Strafkammer noch weiter herauszufinden. Die 17-jährige hat ihrem Anwalt gegenüber ausgesagt, dass sie vergewaltigt wurde. Im Prozess kann sie allerdings nicht aussagen. Dazu, so ihr Anwalt heute, sei sie psychisch nicht in der Lage.