Der Prozess gegen die mutmaßlichen Mitglieder einer Art WhatsApp-Drogenbestelldienstes für Lippe ist verlängert worden. Nächste Woche wird dann außerdem nur noch gegen zwei der drei angeklagten Männer verhandelt, ein Verfahren wird abgetrennt, weil einer der Männer angab, selbst drogensüchtig zu sein. In seiner Sache wird jetzt ein Gutachten fällig und das nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch.
Laut Anklage war die mutmaßliche Dealer Bande -bestehend aus zwei Lippern und einem Bielefelder- sehr professionell organisiert. Wie in einer Firma soll es aufgeteilte Zuständigkeiten für Vertrieb, Verpackung und Finanzen gegeben haben. Für Kunden habe es eine Art Drogen-Speisekarte samt Preisliste gegeben.
Aufgeflogen ist die mutmaßliche Bande, weil sie jemand bei der Polizei verraten hatte. Die Männer haben teilweise schon umfassende Geständnisse abgelegt.
Nächste Woche Dienstag (09.03.21) soll ein Urteil gegen zwei der Männer fallen.