Die lippischen Milchviehhalter spüren den Preisverfall auf dem Weltmarkt immer stärker. Laut FAZ bekommen sie aktuell nicht mal mehr 20 Cent für einen Liter Milch. Mindestens 30 Cent wären nötig, damit es sich rechnet, sagte der Vorsitzende des Lippischen Landwirtschaftlichen Hauptvereins, Dieter Hagedorn, im Radio Lippe-Gespräch. Er sieht die Verantwortung vor allem bei den Großkonzernen, die die Milch aufgrund des europaweiten Überangebots unter dem tatsächlichen Wert einkaufen. Leider seien die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit bei vielen nur ein Lippenbekenntnis. Der Bund will den Bauern finanziell helfen. Hagedorn hält allerdings eine langfristige Strategie gegen den Preisverfall für nötig.