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Kai Below
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Ein Verdächtiger soll Kinderpornos von Datenträgern gelöscht haben

Nach den Meldungen über drei weitere Tatverdächtige im Missbrauchsfall von Lügde hat jetzt die Staatsanwaltschaft Detmold nochmal genauer dazu Stellung genommen. Diese Verfahren laufen schon länger, sagte uns Oberstaatsanwalt Ralf Vetter. Gemessen an den Vorwürfen gegen die Hauptbeschuldigten habe man eine Veröffentlichung bisher nicht für nötig gehalten.

Bei einem ist der Vorwurf nicht ohne. Denn er soll Daten manipuliert haben. Konkret geht die Staatsanwaltschaft dem Verdacht nach, dass er für den Hauptverdächtigen Kinderpornos von Datenträgern gelöscht haben könnte. Das wäre dann Strafvereitelung. Bei den anderen beiden Verdächtigen geht es um die Frage, ob sie ihre Kinder dem Hauptbeschuldigten anvertraut haben, obwohl sie von Missbrauchsvorwürfen gegen ihn wussten. Bei diesen Fällen stuft die Staatsanwaltschaft den Tatverdacht aber als gering ein. Im Lügder Missbrauchsfall sitzen die drei Hauptverdächtigen weiter in U-Haft. Auch die  Untersuchungen zu möglichen Behördenfehlern dauern noch an.