Die Bielefelder Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität hat jetzt deutlich mehr Beschuldigte im Kirchenkreis Herford im Visier als bisher. Nicht mehr gegen drei, sondern gegen 17 Frauen und Männer ermittelt sie wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs.
Der Schwerpunkt der Ermittlungen richte sich auf den Vorwurf der Untreue, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann der LZ. Die Behörde geht von einem Dauerdelikt aus. Denn die schwarze Kasse des Kirchenkreises Herford wurde 1967 eingerichtet, aber erst im vergangenen Jahr erfuhr die Öffentlichkeit davon. Daher gebe es keine Verjährung. Nicht mehr tatverdächtig sind nur Personen, die ihr Amt vor 2010 aufgaben.