Die Detmolder Stührenberg Holding sorgt für Aufregung im Raum Oldenburg. Sie hat verschiedene Firmen aufgekauft, in den meisten Fällen den Kaufpreis nicht entrichtet – und sie beschäftigt seit gestern die Staatsanwaltschaft. Im Hotel Seeschlösschen Dreibergen tauchten die Ermittler auf und beschlagnahmten reichlich Akten. Es gäbe einen Verdacht gegen drei Verantwortliche. Das Hotel ist Sitz der HSD-Betreibergesellschaft, einem Unternehmen aus dem Stührenberg-Firmengeflecht. Stührenberg hatte neben anderen Betrieben in Bad Zwischenahn auch einen insolventen Post-Dienstleister in Oldenburg übernommen, aber keine Löhne an die 135 Mitarbeiter gezahlt. Seit Anfang August nun stehen sie vor verschlossenen Türen.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen sind auch drei Gebäude in Detmold durchsucht worden. Das hat eine Sprecherin der Oldenburger Staatsanwaltschaft im Radio Lippe-Gespräch bestätigt. Laut Staatsanwaltschaft sind viele Beweismittel sichergestellt worden. Ermittelt wird vorerst wegen Untreue. Die Stührenberg Holding soll verschiedene Firmen aufgekauft und den Kaufpreis in den meisten Fällen nicht entrichtet haben.
Das namensgleiche Detmolder Verkehrstechnik-Unternehmen Stührenberg hat mit der Stührenberg Holding und den gegen diese Firma laufenden Ermittlungen nichts zu tun.