Die AWO Ostwestfalen-Lippe sieht die vom Bundesfamilienministerium geplante Ausweitung der Kitabetreuungszeiten skeptisch. Aus Sicht des Trägers müsse zunächst mehr Geld in die Qualität der Betreuung fließen. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat vor, in den kommenden drei Jahren 100 Millionen Euro in die Ausweitung der Betreuungszeiten zu stecken. Das soll gerade Eltern im Schichtdienst zu Gute kommen. Es geht bei dem Programm beispielsweise um die Zeit nach 16 Uhr. Laut AWO fehlt es aber aktuell bundesweit an bis zu 30.000 Erziehern und an einer angemessenen Bezahlung für diese Berufsgruppe. Deshalb hätte die Organisation auch die freiwerdenden Mittel aus dem Betreuungsgeld lieber in diesem Bereich gesehen. Die AWO OWL ist Träger von mehr als 100 Kitas in der Region.