Der Kreis Lippe wehrt sich gegen Vorwürfe durch die Flüchtlingshilfe Lippe e. V.. Der Verein wirft der Ausländerbehörde vor, eine abzuschiebende Familie auseinanderzureißen. Für ein krankes Kind hätten die Behörden die medikamentöse Ruhigstellung in Erwägung gezogen.
„Ein Skandal ohne Gleichen“, wettert Frank Gockel von der Flüchtlingshilfe und schildert ausführlich die schwierigen Familienverhältnisse. Die Mutter sitzt derzeit ein. Der Familienvater habe die sofortige Abschiebung der gesamten Familie gefordert, um die Kinder vor der Ruhigstellung zu schützen. Der Kreis Lippe indes betont: Das Kindeswohl stünde an oberster Stelle, eine akute Erkrankung und eine medikamentöse Ruhigstellung eines der Kinder gebe es nicht. Beide würden von einer Freundin der Familie betreut. Am Abschiebetermin hält der Kreis fest.