Im Fall der Foltermorde von Höxter-Bosseborn hat eines der Opfer bei Polizeikontrollen offenbar nicht um Hilfe gebeten. Das haben Staatsanwaltschaft und Polizei heute mitgeteilt.
Die tatverdächtige Frau aus Höxter-Bosseborn hatte in ihren Verhören angegeben, zusammen mit dem späteren Todesopfer Annika W. aus Niedersachsen, zwei Mal von der Polizei kontrolliert worden zu sein. Bei keiner dieser Gelegenheiten habe die Frau die Polizisten um Hilfe gebeten. Die Behörden wollen herausfinden, ob sich eventuell Polizeibeamte wegen unterlassener Hilfeleistung schuldig gemacht haben könnten.