Die Befragung eines minderjährigen Kindes Mitte der Woche lieferte Hinweise auf einen neuen Tatverdächtigen im Missbrauchsfall Lügde. Dass es weitere mögliche Täter gibt ist nicht auszuschließen. NRW-Innenminister Herbert Reul machte jetzt noch mal deutlich, dass die Suche mit „Nachdruck“ weiter geht.
Es könnten noch mehr Verdächtige auftauchen, die an der Missbrauchsserie von Lügde beteiligt waren. Denn die Kinderpornos sind noch nicht komplett ausgewertet – außerdem sind noch nicht alle Kinder befragt worden. Nach Angaben von Reul gibt es neben 42 Opfern auch sieben Kinder, die als Verdachtsfälle geführt werden. Davon konnten noch nicht alle befragt werden, weil sie noch medizinisch betreut werden. Auch das Kind, das in dieser Woche Hinweise zu dem neuen beschuldigten Mann aus Steinheim lieferte, sollte eigentlich nur zu Verdachtsmomenten gegen die bereits bekannten Tatverdächtigen befragt werden.
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