Responsive image

on air: 

Stephan Kaiser
---
---
Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Fall Lügde - "Jenseits der Vorstellungskraft"

Allein die Aussagen der Opfer im Fall Lügde sollten für 12 bis 14 Jahre Haft für die Hauptbeschuldigten reichen. Davon geht Opfervertreter Peter Wüller aus. Er sagte dem Westfalen-Blatt, dass die gefundenen Kinderporno-Dateien wahrscheinlich nicht so entscheidend für die Strafe sein werden.

Wüller vertritt vier mutmaßliche Missbrauchsopfer. Er und die anderen Anwälte in dem Verfahren hatten jetzt zum ersten Mal Gelegenheit, sich die Ermittlungsakten durchzulesen. Was in Lügde passiert ist, übersteigt jede Vorstellung, so Wüllers Fazit. Es falle schwer, die Aussagen der Kinder emotionsfrei zu lesen. Es gehe um Missbrauch in allen denkbaren Arten. Außerdem sollen auch Opfer zum Missbrauch anderer Kinder gezwungen worden sein. Die Beschuldigten seien sich zudem offenbar sehr sicher gewesen, dass die Opfer sie nicht verrieten.

Mit der Anklageerhebung im Fall Lügde wird in den nächsten Tagen gerechnet.

>> Alle Infos zum Missbrauch auf dem Campingplatz auf unserer Themen-Seite