Nach den erneuten Funden von Datenträgern auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde hat die Staatsanwaltschaft Detmold Kritik an der Ermittlungsarbeit zurückgewiesen. Sämtliche dieser Funde seien als nicht beweiserheblich für das Verfahren um massenhaften Kindesmissbrauch einzustufen, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Vetter.
«Die letzten Funde überwiegend veralteter Datenträger ungeklärter Herkunft besitzen keinerlei Relevanz und haben das Ermittlungsverfahren auch in keiner Weise gefördert», heißt es in der Stellungnahme. Nach wie vor gelte jedoch die Einschätzung, dass die vorhandenen Beweismittel für eine Überführung der Täter ausreichen werden.» Die Staatsanwaltschaft setzt vor allem auf Zeugenaussagen. Sichergestellt wurden bei wiederholten Durchsuchungen auf dem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen Festplatten und andere Datenträger mit mehr als 3 Millionen Bildern und gut 85.000 Videos.
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