Die Arbeit des Untersuchungsausschusses zum Fall Lügde kommt im Moment noch kaum voran. Bisher hat das Gremium nur einen kleinen Teil der angeforderten Akten bekommen, berichten mehrere Zeitungen.
Von den angeforderten etwa 200.000 Aktenseiten ist demnach erst ein Bruchteil beim Ausschuss angekommen. Unter anderem das Innenministerium sperrt sich noch gegen die Herausgabe der Akten. Hintergrund ist ein Streit, welche Daten in den Akten aus Opferschutzgründen vor der Herausgabe geschwärzt werden müssen.
Der Landtag will die Akten vollständig erhalten, um mögliche Fehler von Behörden und Polizei im Fall Lügde aufklären zu können. Bei den schon vorhandenen Unterlagen aus dem Kreis Hameln/Pyrmont sind auch Namen von Behördenmitarbeitern geschwärzt worden und damit auch Hinweise auf möglicherweise wichtige Zeugen.