In Zusammenhang mit dem „Fall Lügde“ sind sechs Kinder in Pflegefamilien untergebracht worden. Es besteht der Verdacht, dass die Eltern ihre Kinder weiter auf den Campingplatz zu dem Hauptverdächtigen schickten, obwohl sie von dem Missbrauch wussten oder zumindest etwas ahnten. Die Kinder wurden zwischen Mitte November des vergangenen Jahres und Anfang dieser Woche in Obhut genommen. Das Jugendamt des Kreises Lippe hatte Hinweise durch Fachkräfte sowie Anzeigen bei der Polizei jeweils mit dem Verdacht auf Missbrauch erhalten. Fünf von sechs Kindern befinden sich nach Angaben des Kreises weiterhin in Obhut und werden in stationären Jugendhilfeeinrichtungen und Pflegefamilien betreut.