Wenn es nach der Staatsanwaltschaft Freiburg geht, dann soll der Blomberger Bernhard H. für lange Zeit hinter Gittern bleiben. Im Prozess um die jahrelang verschwundene Maria aus Freiburg fordern die Ankläger eine Haftstrafe von sieben Jahren und drei Monaten mit anschließender Sicherungsverwahrung.
Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, dass sich der Blomberger der schweren Kindesentziehung schuldig gemacht hat, indem er jahrelang mit der damals 13-jährigen Maria abgetaucht war. Außerdem soll er sie mehr als 100 Mal sexuell missbraucht haben.
Wenn das Gericht den 58-Jährigen in zwei Wochen tatsächlich zu anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, dann würde Bernhard H. zum Schutz der Allgemeinheit nach Absitzen seiner Strafe hinter Gittern bleiben.
Sein Anwalt forderte mit viereinhalb Jahren Haft ein deutlich milderes Urteil. Maria selbst sagte aus, dass der 40 Jahre ältere Mann sie nur aufgrund ihres jungen Alters begeht habe. Bernhard H. hingegen sprach bei seiner Festnahme im letzten Sommer von „Liebe“.