Nach dem Urteil im Fall der vergifteten Pausenbrote in einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock ist jetzt eines der Opfer gestorben. Das berichtet die LZ. Der 26-Jährige lag aufgrund der Vergiftung seit langem im Wachkoma.
Warum der 57-jährige Angeklagte die Pausenbrote seiner Kollegen in dem Armaturenbetrieb in Schloß Holte-Stukenbrock vergiftet hat, ist bis heute unklar. Das Landgericht Bielefeld hatte den Mann im März zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Der Tod eines der Opfer hat auf diese Entscheidung keinen Einfluss. Möglicherweise hat aber der Bundesgerichtshof noch Einwände. Die Verteidigung hat Revision eingelegt, weil sie die Sicherungsverwahrung für nicht begründet hält. Der Angeklagte ist für mindestens zwei weitere Vergiftungen in dem Betrieb verantwortlich. Die betroffenen Kollegen erlitten irreparable Nierenschäden.