Im Lebensmittelskandal um die Wurstfirma Wilke aus Hessen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer. Es geht um den Verdacht der fahrlässigen Tötung. Zwei Todesfälle in Südhessen werden mit keimbelasteten Wilke-Produkten in Verbindung gebracht. In Lippe wurden bisher bei rund 30 Betrieben und Endkunden Wurstwaren der Firma zurückgerufen.
Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt auch wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Außerdem geht es um mögliche Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz. Die Waren des Herstellers werden neben den beiden Todesfällen noch mit 37 weiteren Krankheitsfällen in Verbindung gebracht. Es geht um eine mögliche Listerienbelastung. Eine Infektion damit ist für gesunde Menschen nicht besonders schlimm. Für kleine Kinder und alte oder immungeschwächte Menschen können Listerien aber lebensgefährlich sein.