Falsche Polizisten haben schon wieder einen älteren Lipper um seine Ersparnisse gebracht. Der 87-jährige Detmolder fiel auf die Masche unbekannter Betrüger herein und verlor 40.000 Euro.
Laut echter Polizei haben die Betrüger ihn stundenlang am Telefon gehalten und ihm vorgelogen, sein Sohn sei festgenommen worden und der brauche das Geld, weil er für die Freilassung eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro zahlen müsse.
Die Täter manipulierten ihr Opfer geschickt. Ohne das Gespräch zu unterbrechen leiteten sie das Telefonat auf das Handy des Mannes und "begleiteten" das Opfer so bis zu einem Geldinstitut, wo der 87-Jährige die geforderte Summe abhob. Anschließend lotsten die Betrüger ihr Opfer zur Bielefelder Straße 30. Vor dem Haus wartete gegen 14:30 Uhr (27.01.2021) bereits der angebliche Kommissar und nahm das Geld entgegen. Der Betrüger entfernte sich über die 55er-Straße in Richtung der Kreuzung Hans-Hinrichs-Straße/Palaisstraße. Möglicherweise ist der Täter in dem Bereich in ein wartendes Fahrzeug eingestiegen.
Täterbeschreibung
Der falsche Kommissar ist nach Zeugenaussagen etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, 25 bis 30 Jahre alt, hat ein südländisches Erscheinungsbild, ein rundes Gesicht und braune Augen. Der Mann sprach gebrochen Deutsch. Zur Zeit der Geldübergabe trug er eine schwarze Kappe, eine weiß-beige-farbene Windjacke mit Reißverschluss sowie eine hellblaue Jeanshose. Es ist möglich, dass der Täter sich bereits vor 14:30 Uhr im Bereich der Bielefelder Straße 30 aufgehalten hat.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
Ihre Hinweise und Beobachtungen in dem Zusammenhang richten Sie bitte an die Kripo in Lemgo unter der Rufnummer 05261/9330.
Allgemeiner Hinweis der Polizei
Sollten Sie nicht vollkommen sicher sein, wer Sie anruft, gilt der Grundsatz: Auflegen! Das bedeutet, das Gespräch aktiv zu beenden, sonst bleibt die Leitung zum Täter bestehen.