Ein kurioser Fall von Selbstjustiz kommt einen Mann aus Lemgo jetzt teuer zu stehen. Weil er das Auto eines Falschparkers blockiert und Geld für die Freigabe gefordert hatte, muss er nun 2.500 Euro an einen gemeinnützigen Verein zahlen. Das Amtsgericht Lemgo hat das Verfahren um versuchte Erpressung gegen die Zahlung einer Geldauflage vorläufig eingestellt. Im Oktober vergangenen Jahres hatte ein Autofahrer auf dem gekennzeichneten Privatparkplatz des 59-jährigen Angeklagten geparkt. Daraufhin hatte der Lemgoer das Auto mit seinem eigenen Wagen blockiert. Als der Falschparker wegfahren wollte, forderte der Angeklagte 100 Euro. Der Parksünder weigerte sich und rief die Polizei. Sobald die Geldauflage bezahlt ist, ist der Fall juristisch erledigt.