Die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Detmold-Ost gewährt seit dem Morgen einer Frau aus Tschetschenien Kirchenasyl. Die 34-Jährige ist suizidgefährdet, ihr droht die Abschiebung in das für sie zuständige Polen.
Die Frau wollte sich einem für heute anberaumten Haftprüfungstermin entziehen. Zwischenzeitlich drohte ihr die zwangsweise Vorführung durch die Polizei. Doch auf politischen Druck der Landtagsabgeordneten Sigrid Beer hin nahm die Stadt Detmold den Antrag auf Abschiebehaft schließlich zurück. Die 34-Jährige ist jetzt im Gemeindehaus in der Talstraße. Sie hat eine 18 Jahre alte Tochter in Detmold und einen Sohn und fürchtet, von ihnen getrennt zu werden.