Vor gut zwei Jahren hat ein Mann aus Detmold die Bremsschläuche an einem Auto durchgeschnitten, um den Freund seiner Mutter zu töten. Angeklagt war er deshalb unter anderem wegen versuchten Mordes – das Detmolder Landgericht hat ihn jetzt freigesprochen. Der Mann leidet an Schizophrenie. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass er zum Zeitpunkt der Tat in einer akuten Phase seiner Krankheit steckte und deshalb auch nicht schuldfähig ist. Auch eine Unterbringung in der Psychiatrie hat das Gericht nicht angeordnet. Eine Sprecherin sagte uns, dass der Mann zurzeit stabil sei und auch in einer Wohngruppe untergebracht sei, in der er fachmännisch betreut werde. Die Wahrscheinlichkeit, dass er noch mal straffällig wird, sei äußerst gering. Nach dem er vor zwei Jahren die Bremsschläuche durchgeschnitten hatte, waren seine Mutter und ihr Freund auch mit dem Auto unterwegs. Sie hatten aber noch rechtzeitig bemerkt, dass die Bremsen nicht funktionieren, so dass ihnen nichts passiert ist.